Literaturzelt am Bebelplatz: Das Blaue Sofa: Neue Stimmen, starke Geschichten, einzigartige Literatur

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Stephan Abarbanell: „Paula oder Die sieben Farben der Einsamkeit“ (Blessing Verlag)

Hannah Brinkmann: Wie geht es Dir? Zeichnerinnen und Zeichner gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus

Sara Klatt: Das Land, das ich dir zeigen will (Penguin)

Lana Lux: Geordnete Verhältnisse (Hanser Berlin)

Marko Martin: Und es geschieht jetzt: Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober (Tropen Verlag)

Moderation: Marie-Christine Knop und Christine Watty

Stephan Abarbanell wuchs in Hamburg auf. Er studierte Evangelische Theologie sowie Allgemeine Rhetorik in Hamburg, Tübingen und Berkeley und war viele Jahre lang Kulturchef des rbb. Sein Romandebüt, „Morgenland“, erschien 2015 bei Blessing, 2019 folgte „Das Licht jener Tage“ und 2022 „10 Uhr 50, Grunewald“. Stephan Abarbanell lebt mit seiner Frau, der Übersetzerin Bettina Abarbanell, in Potsdam-Babelsberg.

Hannah Brinkmann, in Hamburg geboren, studierte Grafische Erzählung in Hamburg, Tel Aviv und Angoulême und machte einen Master in Fine Arts & Humanities am Royal College of Arts in London. 2017 schuf sie ihre erste Graphic Novel „Gegen mein Gewissen" im Sitka Fellows Programm in Alaska und setzte 2018 ihre Recherche mit einem Stipendium an der Harvard Law School fort. Ihr Comic-Debüt wurde für den Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung nominiert. Sie zeichnete für das Strapazin Magazin, taz, Tagesspiegel und war in „Alphabet of Arrival" der Bundeszentrale für politische Bildung vertreten. 2024 initiierte sie das Projekt „Wie geht es Dir? Zeichner:innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“. Im Herbst 2024 erscheint im Avant Verlag ihre Graphic Novel „Zeit heilt keine Wunden“ über den Shoah-Überlebenden Ernst Grube. Mit dem Buch gehört Hannah Brinkmann zu den Finalistinnen und Finalisten des Berthold Leibinger Preises 2024 außerdem ist sie Comic-Stipendiatin des Deutschen Literaturfonds 2024.

Sara Klatt ist in Hamburg aufgewachsen. Sie ist Enkelin eines nach Israel ausgewanderten Berliner Juden, ihr Vater flüchtete 1944 aus Königsberg. Im Alter von 21 zog sie erstmals für ein Jahr nach Tel Aviv und kehrte später immer wieder für längere Aufenthalte und zahlreiche fotografische Projekte zurück. In Hannover studierte sie Fotojournalismus & Dokumentarfotografie, in Potsdam und Haifa Jüdische Studien. Sie fotografierte in Jerusalem für eine israelische Presseagentur und betreute zuletzt ein Netzwerk für deutschsprachige Shoah-Überlebende aus Tel Aviv.

Lana Lux ist eine deutschsprachige Schriftstellerin, Illustratorin und Moderatorin ukrainisch-jüdischer Herkunft. Sie ist in Dnipro geboren, emigrierte 1996 ins Ruhrgebiet und lebt seit 2010 in Berlin. 2017 erschien ihr Debütroman „Kukolka", 2020 ihr zweiter Roman „Jägerin und Sammlerin". Geordnete Verhältnisse ist ihr erster Roman bei Hanser Berlin.

Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschienen seine Bücher „Schlafende Hunde“ und „Die Nacht von San Salvador“ sowie der Essayband  „Dissidentisches Denken“, „Das Haus in Habana“ (Shortlist des Essayistik-Preises der Leipziger Buchmesse) „Die verdrängte Zeit“ und „Die letzten Tage von Hongkong“.

2024 gastiert das Blaue Sofa – das Literaturforum von Bertelsmann – erstmals im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin. Fünf  Autorinnen und Autoren stellen hier in moderierten Gesprächen ihre aktuellen Bücher vor. Das Blaue Sofa gehört zu den langlebigsten und erfolgreichsten Literaturformaten im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung im Jahr 2000 nahmen hier mehr als 3.100 Autorinnen und Autoren Platz. Zu den prominentesten Gästen zählten bisher die Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger Swetlana Alexijewitsch, Michail Gorbatschow, Günter Grass, Abdulrazak Gurnah, Herta Müller, Christiane Nüsslein-Volhard, Orhan Pamuk, Joseph Stiglitz, Olga Tokarczuk, Mario Vargas Llosa und Mo Yan.

Marie-Christine Knop ist Moderatorin und Kommunikationsberaterin. Mit dem Schwerpunkt auf Kultur und Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, ist sie u.a. für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und für verschiedene (Literatur-)Festivals und Institutionen im Einsatz. Bei der Brunswick Group berät sie branchenübergreifend Organisationen zu Reputationsmanagement, Krisenkommunikation, Media Relations und Stakeholder Engagement. Davor war sie für das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut in Mexiko-Stadt tätig sowie in der Außenwirtschaftspolitik des BDI und der MINZ GmbH in Berlin, wo sie internationale Cultural Diplomacy Kampagnen u.a. in den USA, Brasilien, China und Afghanistan verantwortete.

Christine Watty, Journalistin, lebt in Berlin und arbeitet als Redaktionsleiterin und Moderatorin bei Deutschlandfunk Kultur. Sie betreut und moderiert Radiosendungen und vermittelt derzeit außerdem das Wesen des Hörfunkjournalismus innerhalb eines Lehrauftrages der Humboldt Universität. Seit 2018 moderiert sie Buchgespräche auf dem Blauen Sofa. Außerdem konzipiert und entwickelt sie neue digitale Formate für Kulturinhalte des linearen Radios. Ihr thematischer Fokus ist dabei immer: Kultur und Politik sowie die dazugehörigen gesellschaftlichen Diskurse und Debatten.

Weitere Informationen unter: www.das-blaue-sofa.de 

Einlass: 18:30 Uhr

Beginn: 19:00 Uhr

Tickets: 8,00 € 

Ermäßigt: 5,00 €

Eintritt bis 17 Jahre kostenfrei

Karten gibt es über www.eventim.de

Ermäßigungen (Nachweis erforderlich):

Studenten, Azubis, Begleitung für Schwerbehinderte 100%.

Bitte beachten Sie:

Auf dieser Veranstaltung werden Foto- und Videoaufnahmen erstellt.

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